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Berliner Energietage Virtueller Diskurs Smart Meter Rollout noventic intelligentes messsystem

Chancen des Smart Meter Rollouts – Berliner Energietage 2020

Im Zuge des Smart Meter Rollouts wachsen E
nergiewirtschaft und Immobilienbranche weiter zusammen. Bei den Berliner Energietagen, die in diesem Jahr erstmals als „Digitaler Sommer der Energiewende“ stattfanden, wurde einmal mehr deutlich, welche Chancen der Einbau des intelligenten Messsystems im Rahmen des Smart Meter Rollout den Unternehmen aus beiden Wirtschaftszweigen eröffnet. Am Dienstag, den 9. Juni trafen sich die Branchenexperten Axel Gedaschko (Präsident des GdW), Michael Wübbels (Vize-Hauptgeschäftsführer des VKU) und Ingo Schönberg (Mitglied im Vorstand des Fachbereichs Energietechnik beim ZVEI sowie Vorstandsvorsitzender der PPC) zum virtuellen Diskurs. Wo stehen wir heute, fast ein halbes Jahr nach dem offiziellen Start zum Smart Meter Rollout? Welche Chancen erkennen kommunale Versorger, welche Wohnungsunternehmen? Und wie können mögliche Chancen am besten durch die kommunalen Player erschlossen werden?

Wirtschaftliche Chancen des Smart Meter Rollout

Welche gesetzlichen Anforderungen der Smart Meter Rollout mit sich bringt und welche wirtschaftlichen Chancen Energieversorger und Wohnungsunternehmen sich durch den Einbau intelligenter Messsysteme erschließen können, wurde auf der digitalen Podiumsdiskussion der noventic bei den Berliner Energietagen diskutiert. Die Branchenexperten Axel Gedaschko, Michael Wübbels und Ingo Schönberg waren sich einig: erfolgreich wird der Rollout nur gemeinsam. „Die Interoperabilität der eingesetzten Geräte ist der zentrale Punkt. Sonst werden Chancen und der technologische Fortschritt begrenzt“, so Gedaschko.

Auch der Gesetzgeber nimmt mit der europäischen Energieeffizienz-Richtlinie (EED) den Einsatz vernetzter Infrastruktur und die damit verbundene unterjährige Verbrauchsinformation in den Fokus. Wie dringend der flächendeckende Rollout der modernen Technik zur Erreichung der Klimaziele benötigt wird, betont der GdW-Präsident: „Wir investieren jedes Jahr Milliarden in die Gebäudehülle – der Endenergieverbrauch sinkt nicht. Der Nutzer muss technisch unterstützt werden.“ Michael Wübbels fügte hinzu: „Die Verbraucher wägen Kosten und Risiken genau ab. Die Daten müssen gut aufbereitet werden, damit sie einen Nutzen haben.“

Die noventic hat hierfür eine App für Mieter entwickelt, die die Pflicht zur unterjährigen Verbrauchsinformation auf besonders innovativem Wege erfüllt und um weitere Mehrwerte ergänzt.

Die Grundlage dieser App bilden die Energieverbrauchsdaten, die vom Verwalter für alle Wohneinheiten erhoben werden müssen. Mithilfe intelligenter Messsysteme können auf Wunsch auch deutlich kürzere Intervalle per Fernauslese abgerufen und bereitgestellt werden.

Kosten senken & Synergien heben mit intelligenten Messsystemen

Zum Abschluss der Veranstaltung, die mit knapp 200 Teilnehmern vollständig ausgebucht war, plädierte Ingo Schönberg nochmals für den konsequenten Einsatz der Smart Meter Gateways: „Diese sichere, in Deutschland produzierte Eh-da-Infrastruktur kann genutzt werden, um Synergien zu heben und so Kosten zu senken. In 10 Jahren wird das Smart Meter Gateway in nahezu jedem Keller installiert sein.“ Der Smart Meter Rollout wird somit zu einem zentralen Baustein, um den Klimaschutz kosteneffizient voranzutreiben.