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Themenbeitrag

EMAS Zertifizierung

EMAS-Zertifizierung: Nachhaltigkeit als Innovationstreiber

Die Erfurter noventic-Tochter QUNDIS hat die diesjährige Überprüfung ihres Umweltmanagementsystems erfolgreich bestanden. Das Unternehmen darf somit weiterhin das „EMAS-Siegel“ der Europäischen Union tragen. Bereits seit 2015 lässt QUNDIS sich regelmäßig mit dem Siegel für geprüftes Umweltmanagement (EMAS) der Europäischen Union zertifizieren.

Es kostet einige Monate harte Arbeit, bis die Bedingungen für eine EMAS-Zertifizierung erfüllt sind: Alle Produktionsprozesse müssen auf den Prüfstand und im Sinne der Ressourceneffizienz optimiert werden. Direkte und indirekte Umweltauswirkungen der Produktion, Materialverbrauch und Energiebedarf sowie auch die Umweltziele von QUNDIS wurden in einer Umwelterklärung transparent gemacht. Seitdem wird die strenge Einhaltung der Vorgaben der EMAS-Zertifizierung im Rahmen regelmäßiger Umweltbetriebsprüfungen von einem unabhängigen, staatlich zugelassenen Umweltgutachter kontrolliert und erfolgreich zertifiziert.

Bei der diesjährigen Überprüfung der EMAS-Standards wurden unter anderem der vorbildliche Umgang mit Gefahrstoffen, Energieeinsparstrategien, das Engagement in Nachhaltigkeitsinitiativen sowie die Sauberkeit in der Produktion hervorgehoben. Darüber hinaus lobte die Prüfungskommission auch den Umgang mit der Corona-Pandemie: In der Produktion werden bei Schichtwechsel Pufferzeiten für Desinfektion eingelegt, um das Ansteckungsrisiko zu vermindern.

Mit EMAS können wir unsere Nachhaltigkeitsphilosophie konsequent in einen Rahmen gießen und sie in der täglichen Praxis leben. Dieses Managementsystem leistet einen starken Beitrag zum wachsenden Vertrauen der Kunden in unsere Produkte.

Die Zertifizierung nach EMAS ist nicht nur Richtschnur für verantwortungsbewusstes Management, sondern auch ein Treiber für Innovationen, um nicht nur die Umweltbelastung, sondern auch Kosten zu senken. QUNDIS legt den Fokus unter anderem auf schadstofffreie Produkte und Herstellprozesse. Mit dem „Ultra-low Power Design“ folgen die Produktentwickler einem Gestaltungsprinzip, das den langlebigen Betrieb sicherstellen soll, ohne dass Bauteile oder Batterien vorzeitig ausgetauscht werden müssen.

Zertifizierung nach EMAS: QUNDIS sorgt für mehr Umweltbewusstsein

Dem Cradle-to-Cradle-Gedanken folgend wird die Rücknahme von Altgeräten mit einem Abfallmanagementsystem gesteuert: QUNDIS sorgt dabei für eine ordnungsgemäße Zerlegung und Verwertung und stellt die umweltgerechte Entsorgung durch Fachfirmen sicher. Die Entsorger werden im Rahmen von Audits laufend überprüft.

QUNDIS hat dieses Rücknahmesystem europaweit eingeführt und arbeitet eng mit den zuständigen Behörden und Institutionen zusammen. Die erforderlichen Informationen für eine reibungslose und umweltgerechte Entsorgung können online abgerufen werden. Damit wird der gesamte Produktlebenszyklus der QUNDIS-Produkte für den Kunden transparent abgebildet. Die Menge der von QUNDIS erfassten Altgeräte lag im vergangenen Berichtsjahr bei 65 Tonnen.

„Das Rücknahmesystem wird sehr gut angenommen und zeigt das wachsende Umweltbewusstsein unserer Kunden“, sagt Frank Jünemann, Umweltmanagementbeauftragter bei QUNDIS. Künftig soll die Verwertung der gesammelten Rohstoffe im Rahmen der Entwicklung neuer Geräte stärker berücksichtigt werden. Dazu werden Verfahren geprüft, die den Einsatz von Regenerat-Kunststoffen in der Produktion ermöglichen – ein weiterer Schritt im Sinne der maximal effizienten Nutzung kostbarer Ressourcen. Durch die EMAS-Zertifizierung ist das Umweltbewusstsein bei QUNDIS noch mehr gewachsen und führt dazu, dass die Kosten und die Umweltbelastung gesunken sind.