IoT-Technologien in der Wohnungswirtschaft:
Der Weg zu Klimaneutralität
Die Transformation zu klimaneutralen Gebäuden stellt die Wohnungswirtschaft vor erhebliche Herausforderungen. Neben regulatorischen Vorgaben wie z. B. aus dem Gebäudeenergiegesetz (GEG), rückt vor allem die technologische Umsetzung in den Fokus – und diese muss weder kompliziert noch kostenintensiv sein.
Bezahlbares Wohnen und Klimaschutz: Anforderungen an die Wohnungswirtschaft
Wohnungsunternehmen sehen sich mit einem komplexen Spannungsfeld konfrontiert: Einerseits müssen sie den steigenden energetischen Anforderungen gerecht werden, um ihre Bestände zukunftsfähig zu machen. Andererseits gilt es, die eigene Wirtschaftlichkeit im Blick zu behalten und bezahlbares Wohnen für ihre Mieterinnen und Mieter zu gewährleisten. In der Regel erfordert eine Modernisierung der technischen Infrastruktur zumeist erhebliche Investitionen – von der Verfügbarkeit von Material und personellen Ressourcen ganz zu schweigen. Gleichzeitig nimmt aber auch der Kostendruck aufgrund steigender Energiepreise und der CO₂-Bepreisung zu. Eine weitere Herausforderung ist die Heterogenität der Bestände – von Nachkriegsbauten bis zu modernen Wohnanlagen müssen unterschiedliche Gebäudetypen und technische Voraussetzungen berücksichtigt werden. Hinzu kommt, dass bei Mietern der Wunsch, bei der energetischen Transformation involviert zu werden, sehr ausgeprägt ist.

IoT-Lösung für die Wohnungswirtschaft
Die Integration digitaler und smarter Technologien bietet einen vielversprechenden Ansatz, um diese Anforderungen in Einklang zu bringen. Digitale Plattformen können als zentrale Schaltstelle fungieren, weil sie mehrere Aspekte wie Transparenz, Steuerung und Kommunikation vereinen. Sie ermöglichen es zudem, Bestandsdaten und Verbrauchswerte in Echtzeit zu erfassen, automatisiert auszuwerten und daraus konkrete Handlungsempfehlungen abzuleiten. Durch die Integration verschiedener Systeme – von der Heizungssteuerung über das Verbrauchsmonitoring bis hin zur Mieter-Kommunikation – entstehen Synergien. Sie entlasten die Verwaltung, können parallel dazu die Betriebskosten senken. Somit schafft die Digitalisierung an dieser Stelle die notwendige Transparenz, mit der sich Investitionen gezielt planen und auf ihre Wirksamkeit hin überprüfen lassen. Das schafft die Flexibilität, unterschiedliche Gebäudetypen und Nutzungsanforderungen transparent zu beleuchten.
Zusammenfassend bedeutet das: Intelligente IoT-Lösungen spielen eine Schlüsselrolle dabei, Energieverbräuche nachhaltig zu optimieren und die (selbst) gesteckten, ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen. Wie sich intelligente Lösungen dabei auch ganz einfach in der Praxis umsetzen lassen, zeigt beyonnex, Teil der noventic group. Das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, die notwendige digitale Infrastruktur für intelligente Heizlösungen bereitzustellen – so werden aus theoretischen Energiewende-Optionen wirtschaftliche und vor allem bezahlbare Innovationen für die Branche.

Unsere Lösungen ermöglichen es der Wohnungswirtschaft, Nachhaltigkeit und Effizienz nahtlos zu integrieren. Die Herausforderungen der Energiewende erfordern einen ganzheitlichen Ansatz.
Smart Home für vermietete Mehrparteiengebäude
Die Basis für klimaneutrale Gebäude bildet eine entsprechende digitale Infrastruktur. Hier setzt die modulare bxSUITE von beyonnex an, die speziell für die Anforderungen der Wohnungswirtschaft entwickelt wurde. Sie ermöglicht die Erfassung von Gebäudedaten samt deren intelligenter Verarbeitung. Ihr Ziel ist die nachhaltige Steuerung der Energieflüsse. Die Suite ermöglicht ein digitales Abbild der vernetzten Immobilie – auch für Bestandsimmobilien.

Dabei unterstützen verschiedene Komponenten:
- Der Infrastruktur-Hub bxInsight übernimmt die Verwaltung der Kommunikationsinfrastruktur im Gebäude. Er analysiert und bereitet die Datenströme von und zu den beteiligten Geräten, wie z. B. smarten Thermostaten, auf.
- Die beyonnex-Plattform verbindet digitale Endgeräte wie oben benannte smarte Thermostate mit einer zentralen Steuerungseinheit. Dies ermöglicht Wohnungsunternehmen eine umfassende Analyse des Energieverbrauchs einzelner Wohnungen sowie darüber hinaus gezielte Optimierungsmaßnahmen für das gesamte Gebäude. Ein konkretes Beispiel ist die automatische Verschiebung von großen Verbrauchern wie Wärmepumpen oder das Laden von E-Autos: Durch die vernetzte Infrastruktur kann der Energieverbrauch in Spitzenzeiten gezielt gesteuert und ggf. reduziert werden – ein wichtiger Beitrag zur Kostensenkung für Mieter, aber auch zur Schonung der Umwelt.
- Ebenso im Fokus steht der Einbezug von Bewohnerinnen und Bewohnern: Mit der App bxHome haben sie ein wirksames Instrument, mit dem sie ihre Energieverbräuche nachvollziehen, damit Energie sparen und gleichzeitig Wohnkomfort und Wohnklima optimieren können. Die für Android- und Apple-Geräte verfügbare App ist nahtlos in die bxSUITE integriert und ermöglicht Haushalten in Mehrfamilienhäusern eine aktive Rolle in der Energiewende.
- In der Verwaltung profitieren Wohnungsunternehmen von der Software bxBilling. Sie ermöglicht die flexible und automatisierte Ermittlung von Verbrauchsdaten bzw. die Erstellung von Heiz- und Nebenkostenabrechnungen. Zudem können auch die Erfassung und Übergabe von Verbrauchs- und Nebenkosten sowie weiterer relevanter Daten an externe Abrechnungsanbieter integriert werden.
- Für den digitalen Kundenservice steht die Kommunikationsplattform bx360° zur Verfügung, in der alle Bewohneranfragen rund um die angebotenen Dienstleistungen gebündelt sind. So können auch Fragen und Antworten zu weiteren Wohnungslösungen wie z. B. Rauchwarnmelder integriert werden.
Mit unserer IoT-Technologie schaffen wir die Voraussetzungen, um Gebäude nicht nur energieeffizienter zu machen, sondern auch wirtschaftlicher zu betreiben. Dabei setzen wir auf die Erfassung und Analyse der Daten, um konkrete Maßnahmen zur Energieeinsparung und CO₂-Reduktion abzuleiten. Uns ist besonders wichtig, dass unsere Lösungen sowohl für Bestandsimmobilien als auch für Neubauten praktikabel sind und sich auch rechnen. Die positiven Rückmeldungen aus der Wohnungswirtschaft bestätigen uns, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben.
So profitieren Wohnungsunternehmen
Die Flexibilität der oben genannten Systeme ermöglicht die Nachrüstung von Bestandsimmobilien ebenso wie die Integration in Neubauprojekte. Die skalierbare Technologie passt sich demnach den individuellen Anforderungen an. Wohnungsunternehmen profitieren von einer verbesserten Transparenz im laufenden Betrieb, einer besseren Planbarkeit von Investitionen und einer wirtschaftlicheren Verwaltung ihrer Services.
Fazit
Die digitale Transformation der Wohnungswirtschaft ist ein entscheidender Schritt in Richtung Energiewende und auf dem Weg zur Klimaneutralität. Mit den richtigen digitalen Werkzeugen lässt sich diese Herausforderung auch für kleinere Wohnungsunternehmen effizient und nachhaltig meistern. Die Integration verschiedener smarter Systeme und ihre digitale Datenverarbeitung erleichtern den Betrieb und unterstützen somit auch die langfristige strategische Planung der Branche.