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Technologieoffenheit

In technologieoffenen Systemen können Daten über vereinbarte Schnittstellenstandards herstellerunabhängig ausgetauscht werden. Bei der klimaintelligenten Gebäudesteuerung ist das die Basis für wirtschaftliche und zukunftstaugliche Lösungen.

Die Einschätzung der Deutsche Energie Agentur (dena) fällt eindeutig aus: Technologieoffenheit ist eine wichtige Voraussetzung für den Einsatz klimaintelligenter Mess- und Steuerungstechnik in Gebäuden, mit denen die Energiewende vorangetrieben werden kann. Denn nur wenn diese Anwendungen „technologieoffen, sparten- und gewerkeübergreifend auf Gebäudedaten zugreifen können“, ließen sich zukunftsweisende Lösungen wirtschaftlich in bestehende Infrastrukturen integrie-ren, konstatiert die dena in ihrer im Juni 2018 veröffentlichten Leitstudie "Integrierte Energiewende"

Möglichst große Freiheiten bei der technischen Ausgestaltung beschleunigen die digitale Transformation und vermeiden unnötige Kosten. Technologieoffene Systeme ermöglichen die freie Auswahl von Soft- und Hardware-Komponenten. Die Nutzer können also nach eigenen Präferenzen entscheiden und sind nicht an geschlossene Systeme einzelner Hersteller gebunden. Bei der Messung und Abrechnung von Wärme, Elektrizität-, Gas- und Wasserverbräuchen in Immobilien bietet eine technologieoffen gestaltete Infrastruktur die Freiheit, nach eigenem Ermessen verschiedene Bausteine zu einer Gesamtlösung zusammenzufügen, die spezifische wirtschaftliche und technische Anforderungen optimal erfüllt.

Interoperabilität – Effizienter Informationsaustausch ohne Einschränkungen

Die Technologieoffenheit stellt sicher, dass voneinander unabhängige Systeme interoperabel sind – also Informationen ohne Einschränkungen effizient austauschen und möglichst nahtlos zusammenarbeiten können. Voraussetzung für die Interoperabilität beim Einsatz unterschiedlicher Software ist der Einsatz desselben Dateiformats oder derselben Protokolle. So können Prozesse optimiert, Mehrwerte geschaffen und künftige Innovationen leichter integriert werden. Eine Basis für den technologieoffenen Austausch von Messdaten bietet etwa die Kommunikationsarchitektur des Open Metering System (OMS), das den hersteller- und spartenübergreifenden Austausch von Messdaten für Strom, Gas, Wärme und Wasser ermöglicht.

Open Metering System – Eine Kommunikationsarchitektur für alle Versorgungssparten

Innerhalb der Kommunikationsarchitektur eines OMS können Messwerte aus automatisch ausgelesenen digitalen Verbrauchszählern erfasst, übertragen und ausgetauscht werden. Da die dabei eingesetzte Hardware und Software nach demselben Protokoll kommuniziert, können Geräte unterschiedlicher Hersteller und aus unter-schiedlichen Versorgungssparten nahtlos zusammenarbeiten.

Fazit

Technologieoffene Systeme sind wirtschaftlicher und zukunftstauglicher als geschlossene Systeme, weil sie den Wettbewerb von Anbietern verschiedener Lösungen erlauben und sich Innovationen schneller und kostengünstiger integrieren lassen. Denn Systeme, die dem Nutzer heute die freie Auswahl eröffnen, sind auch besser geeignet für die Nachrüstungen und Ergänzungen von morgen. Mit technologieoffenen Systemen in der klimaintelligenten Gebäudesteuerung können so individuelle Systeme wirtschaftlich umgesetzt werden, die optimal zu den Ansprüchen der Eigner und Nutzer von Immobilien passen.

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